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Das Ende naht...

     

    Nur noch drei Tage, dann geht es schon wieder in die Heimat. Ich weiß jetzt schon, dass ich Spanien vermissen werde...

    Dazu beigetragen hat nicht zuletzt noch mein Kurztrip in den Nordwesten Spaniens, nämlich nach Galizien. Diese Region ist komplett anders als das übrige Spanien: Grün so weit das Auge reicht, dazu gemütliche Temperaturen.

    Abgestiegen bin ich in Santiago de Compostela, wo ich auch den ersten Tag vebracht habe. Überall wird es als DAS Ziel schlechthin in der Ecke gepriesen. Immerhin ist das Ziel vieler Tausend Pilger jedes Jahr, die den Jakobsweg beschreiten und nach 800 km dann endlich an der Kathedrale hier ankommen. Zugegeben, die Kathedrale, der Platz vornedran und die Pilgermesse sind echt beeindruckend, aber sonst hat mich die Stadt etwas enttäuscht. Sie hat außer besagten Sachen nichts Größeres zu bieten. Alles ist irgendwie aus dem gleichen grauen Stein und sieht logischerweise irgendwie gleich aus. Dazu ist es absolut überlaufen von Menschenmassen. Für einen Tag aber sicherlich perfekt geeignet, dazu gibt's ne Menge spiritueller Souvenirs zu erwerben. :-D

    Das Highlight wenn ich sogar des ganzen Spanienaufenthaltes kam dann am Tag drauf. In den Reiseführern taucht es höchstens als Kurztipp auf, ist aber meines Erachtens nach eine der schönsten Städte, die ich bis dato besucht habe. Es mag auch am schönen Wetter gelegen haben, aber trotzdem: Kilometerlanger Strand, ein antiker Leuchtturm, von dem man die wunderhübsche Küste bestaunen kann und jede Menge Einrichtungen, die den Eintritt dutzendemal wert sind. Darunter ein Museum rund um die Entstehung und Eigenschaften des Menschen, bei dem so gut wie alles interaktiv gestaltet ist. Primäre Zielgruppe sind eigentlich Kinder und Jugendliche, Erwachsene (mich eingeschlossen) hatten aber ebenso ihren großen Spaß dabei.
    Dazu kommt noch ein bonziges Aquarium, bei dem man alles mögliche an Seegetier bewundern kann.

    In der Bildergalerie gibts jetzt alles von Barcelona über meinen Kurzbesuch im Palacio Real bis zu Galizien alles zu bestaunen, insgesamt über 200 neue Bilder. Viel Spaß dabei.

    Wenn nichts mehr dazwischen kommt, gibt's das nächste Update in Form von Release-Notes erst wieder aus der Heimat, ich habe mich nämlich in meinem Urlaub noch einem anderen Hobby endlich mal wieder widmen können: Mein Tool YanC habe ich runderneuert in einer Java-basierten Version fertig, jetzt heißt es noch ein bisschen testen und dann raushauen...

    Das alles rechtzeitig vor dem Lernen für das böse Etwas, was Mitte September am Horizont lauert...

    Benvinguts a Barcelona

       

      Nach einem kurzen, aber intensiven Ausflug nach Barcelona bin ich nun wieder in Madrid und ruhe mich vor meinem nächsten Ausflug nach Santiago de Compostela kommende Woche aus. ;-)

      Barcelona selbst hat defintiv bleibenden Eindruck hinterlassen. Zunächst einmal wäre da diese komische Sprache, die die Katalanen sprechen, so ne komische Mischung zwischen Französisch und Spanisch. Egal, alles der Reihe nach. Gleich vorweg: Bilder gibt's frühestens in 10 Tagen, hab momentan keine Möglichkeit, Bilder hochzuladen...

      Also, ich bin am Mittwoch Abend zum Flughafen aufgebrochen, nachdem ich ja einige Wochen vorher für lockere 10 Euro nen Flug nach BCN abstauben konnte. Im Airbus drin hab ich zum ersten Mal mitbekommen, was es heisst, mit nem Billigflieger zu reisen. Sardinenbüchse ist gar kein Ausdruck. Na ja, nachdem der Pilot den Flieger mit einem "GOOO, VUELING!" (Vueling ist die Fluggesellschaft) in Richtung Barcelona in Bewegung gesetzt hatte, war ich überrascht, dass in knapp ner dreiviertel Stunde schon das Meer zu sehen war. Wir waren schon da. **toll** Ab in die Jugendherberge und pennen!

      Der erste Tag bestand mehr oder weniger daraus, die Altstadt, das sogenannte "Barri Gotic" zu bewundern. Natürlich inklusive den berühmten Ramblas. Extrem schick, besonders gefallen haben mir die lebenden Statuen. Persönliches Highlight: Che Guevara wie aus dem Bilderbuch!

      Nach dem Blick auf das Mittelmeer und die Kolumbus-Statue habe ich mich dann auf die übliche Kirchentour gemacht. Ausserdem standen das Picasso- und das Geschichtsmuseum auf dem Programm. Extrem interessant, besonders der Gang durch die Ruinen der Römerzeit unterhalb der Stadt.

      Freitag war dann mehr oder weniger Gaudí-Tag. Angefangen bei der berühmten Sagrada Familia. Ich hatte hier sogar recht viel Glück. Ich war vor den riesigen Menschenmassen da und konnte ohne lange anzustehen auf einen der Türme hoch. Absolut beeindruckend! Wieder unten angekommen war sowohl am Eingang als auch an der Warteschlange vor dem Aufzug auf einen anderen Turm (ich hab die Treppe genommen) ein Ende der Schlange kaum auszumachen. Hier und da stand ein Schild: "Ab hier warten Sie 30 Minuten." Der Europapark lässt grüßen!

      Dann wollte ich mir noch ein paar andere Gaudí-Sehenswürdigkeiten anschauen, da war mir aber erstens zu viel los und zweitens war es vieeel zu teuer. Also habe ich mich kurzentschlossen auf den Weg in den kostenlosen Parc Güell (auch von Gaudí) aufgemacht. Ich sag' nur wunderhüsch! Säulen, die wie echte Baumstämme aussehen, einen Rundumblick auf die Stadt, die unverwechselbaren Statuen und zwei "Lebkuchenhäuschen" (Der Lonely Planet bezeichnet die als "Hansel und Gretel-style" und ich muss sagen, die haben absolut recht)

      Es war zwar schon Nachmittag, aber noch nicht zu spät um noch ans andere Ende der Stadt zu fahren, nämlich auf den Montjuïc (Judenberg). Hier gibt's auch einiges zu sehen, besonders den klasse Ausblick auf das Meer und den Hafen und das Olympiastadion von 1992.

      Zurück in der Stadt durfte ich dann plötzlich noch das Zimmer wechseln, merkwürdige Geschichte, vielleicht hatte ich auch einfach zu spät gebucht, um drei Tage am Stück in einem Zimmer bleiben zu können. ;-)

      Heute gings dann wieder mit dem Zug zurück. Ich muss sagen, es fährt sich in Spanien noch gemütlicher Schnellzug als in Deutschland. Jede Menge Beinfreiheit und dazu ein Film (The Big Fish -> klasse), wozu Ohrhörer verschenkt werden.

      Am Schluss bleibt noch zu sagen, dass es in Barcelona zwar gute 8 Grad weniger hatte als in Madrid, die enorme Luftfeuchtigkeit das aber mehr als wettgemacht hat. Manchmal fast unerträglich. Also entweder seeehr luftig anziehen, oder eben viel Ersatz-T-Shirts mitnehmen...